Natur- und Artenschutz


Pferde fördern und vergrößern die biologische Vielfalt.

 

Seit der Gründung in 2017 wird mit sehr viel Herz und Bedacht eine nachhaltige Entwicklung des Hofes vorangetrieben. Ein wesentliches Augemerk wird dabei auf die Nutzung von wiederverwertbaren Materialien gelegt. Das umfasst unter anderem die Nutzung von heimischen Gehölzen zum Aufbau von Palisaden und Ruhebereichen für unsere Gäste, Einsteller und Vierbeiner.

 

Auf diesem Weg entwickeln sich kontinuierlich neue Ideen und Projekte, so dass der Hof und die direkt anliegenden Flächen sich Schritt für Schritt nachhaltig auf Basis der jahrzehntelangen Berufserfahrung von uns wandeln.

 

 

Durch dieses aktiv gelebte Konzept haben sich über die letzten Jahre neue Kooperationen und vor allem Freundschaften gebildet, welche uns außergewöhnlichen Baumaterialen zur Verfügung gestellt haben , angefangen bei riesigen Steinen aus den Bauzeiten des Elbe-Lübeck-Kanals bis hin zu historischem Holz für die Gestaltung der Innenbereiche.


"Schwalben im Stall bringen Glück"

 

Insektenfressende Tierarten wie Schwalben und Fledermäuse nutzen für die Jungenaufzucht die Nähe von offen gelagertem Dung und Stallgebäuden. Fönixtal bietet durch das Pferdehaltungskonzept ideale Lebensbedingungen für diese nützlichen Tierarten. Bei der Sanierung wurde extra auf einen großzügigen Dachüberstand geachtet. Das Stallgebäude wird so genutzt, dass geeignete Brutplätzte für die Schwalben vorhanden sind. So profitieren Schwalben und Fledermäuse von den typischen Insekten (wie z.B. Fliegen, Bremsen und Stechmücken) auf einem Pferdehof.

 

Schwalben im Pferdestall gelten bekannterweise als Glücksboten.

Sie sind aber auch ein wunderschöner Anblick in der Abenddämmerung, wenn sich unsere Einsteller auf den vorhanden Bänken bei einem gemütlichen Schnack entspannen.



Holunder

 

Holunder ist nicht nur gut für Gelee oder einen frischen leckeren Saft. Es befinden sich daher, verteilt auf der Anlage mehrere großgewachsene Sträucher. Unsere Pferde mögen es sehr, sich zwischen den Sträuchern auf den Paddocks vor allem im Sommer aufzuhalten. Denn das Gehölz sorgt für einen wohltuenden kühlen Schatten und der angenehme süßliche Geruch von Holunder hält sehr gut die Insekten ab.

 

Wir konnten über die letzten Jahre sehr gut beobachten, dass eher empfindliche Pferde mit Neigung zu Sommerekzem, davon profitieren können.

 

Der Holunder soll der germanischen Göttin Holda seinen Namen verdanken, welche das Leben von Pflanzen, Tieren,  und Menschen beschützt.



Schafe

 

Heuzutage wird sehr verstärkt die "artenreine" Beweidung der Grünlandflächen praktiziert. Fönixtal hat sich dazu entschlossen die über viele Jahrhunderte bewährte Misch- oder Wechselbeweidung mit Schafen anzuwenden.

Beide Tierarten haben ein unterschiedliches Fressverhalten und fördern somit eine ganzheitliche Nutzung der Weide.

So fressen Schafe das weg was die Pferde stehengelassen haben. Eine Überweidung und das Entstehen von sogenannte "Geilstellen" durch die Pferde wird damit sehr gut vermieden

 

Es wird damit ein nachhaltiges und biologisches Weidepflegemanagement auf Fönixtal praktiziert, welche uns über die letzten Jahre sehr gute Grünflächen mit ausreichend und nahrhaften Weidegras für unsere Pferde geschaffen hat.

 

Auf Fönixtal beherbegen wir mehrere Skudden, welche zu den ältesten Hausschafrassen gehören. Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Art, da diese auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrasesen stehen.



Weideland


"Grünflächen schaffen Luft zum Leben." Aus diesem Grund wurde in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Bäumen und Sträucher auf Fönixtal gepflanzt.

Wir achten sehr darauf das wir "gesunde" Böden haben, da diese um ein Vielfaches besser Wasser speichern können bzw. Dauerregen sehr viel leichter aufnehmen können.

 

Faustformel: 1 Hektar Grünland bindet circa 180 Tonnen CO2 (Ackerboden circa 95 Tonnen CO2).

 

In einem artenreichen Grünland kommen ca. 2.000 Pflanzenarten vor, das entspricht ca. 52 Prozent des heimischen Gesamtbestandes an Pflanzen. Wenige Quadratmeter bilden als Lebensraum für verschiedene Insekten (wie z.B. Käfer, Heuschrecken, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und Ameisen) eine perfekte Grundlage.



Ordnung in der Unordnung - Elemente aus Totholz, Laub und Steinen

 

Beim Begehen der Anlage können diverse Elemente aus Totholz, Laub und Steinen entdeckt werden. Diese haben mehrere Aufgaben. Dazu zählen unter anderem Übungselemente für die Pferde, Abgrenzung von Bereichen aber auch die Schaffung von wertvollen Lebensräumen für viele Tierarten.

 

Wer genau hinsieht kann z.B. bei den Abgrenzungen den einen oder anderen Vogel oder Kleinsäuger entdecken. Immer wieder ein tolles Abenteuer für die kleinen und großen Entdecker, wenn das Warten auf den Reiter mal etwas länger dauert.



Futterhäuschen

 

Futterhäuschen erleichtert Vögeln die Nahrungssuche inbesondere in der Winterzeit.
Das eine oder andere Futterhäuschen ist schon auf Fönixtal bei einer Geburtstagsfeier oder einem Familienachmittag entstanden.


Bienen

 

Bienen unterstützen das Wachstum von Pflanzen, die als Nahrung und Schutz für große und kleine Lebewesen dienen. Die Honigbiene ist dabei ein Generalist bei der Nahrungssuche und sammelt sowohl Blütenpollen als auch Blütennektar und versorgt damit sich selbst und ihre Brut. Bienen transportieren den Pollen von Blüte zu Blüte und sorgen so für eine flächendeckende Bestäubung der Landschaft. Sie haben deshalb eine Schlüsselrolle im Naturhaushalt als wichtigste Bestäubergruppe für das Ökosystem. Bienen tragen zu komplexen, miteinander verbundenen Ökosystemen bei, die das Zusammenleben einer Vielzahl unterschiedlicher Arten ermöglichen.