Das Islandpferd in Island geht meistens schon als Fohlen im ersten Lebenssommer mit der Mutter auf die Grasflächen ins Hochland oder lebt auf den naheliegenden großen Weideflächen rund um den Hof, wo sie sich das spärliche Futter mühsam zusammensuchen müssen.
In seiner Heimat lebt das Islandpferd im Allgemeinen völlig frei unter den natürlichen Bedingungen. Durch diese Voraussetzungen konnte sich das Islandpferd im Laufe der Jahrhunderte dementsprechend zu einem guten Futterverwerter entwickeln.
Eine noch ursprüngliche Haltung des „Dauerfresser“ Pferd ist in der Mongolei aufzufinden. In der Steppe ist das Pferd mit kargen, aber ballaststoffreichen
Futterangebot konfrontiert, und sollte typischerweise ganztägig grasen um seinen täglichen Bedarf zu decken. Da jedoch die Pferde von Futterstelle zu Futterstelle wandern, sind Unterbrechungen in
der freien Natur nicht aussergewöhnlich und die Pferde haben sich auf solche, unter Umständen auch längeren, Unterbrechungen wunderbar angepasst. Es gibt eine Vielzahl an Untersuchungen über das
Fressverhalten und der Tierfilmer "Marc Lubetzki" hat die Wanderschaft der "wilden" Pferde sehr beeindruckend festgehalten.
Aus anatomischer Sicht ist der Pferdemagen relativ klein und in Zusammenhang mit dem angeschlossenen langen Darmsystem auf eine kontinuierliche, pflanzliche,
rohfaserhaltige Nahrungsaufnahme ausgerichtet. Es kommt dabei nicht auf die Masse an, sondern vielmehr auf ein qualitative Futterzufuhr.
In der Mongolei leben noch heute Pferdeherden in der weitläufigen Steppe als Haus- und Nutztiere der Steppennomaden ohne Zufütterung. Hierfür ist natürlich wichtig
zu erwähnen, dass diese Pferde großzügige Flächen zur Verfügung haben, welche wir bei unserer Haltungsform nicht so einfach realisieren können.
Als Faustformel für den Futterbedarf eines Pferdes kann angenommen werden, dass ca. 1,5 kg Raufutter pro 100 kg Lebendgewicht des Pferdes auf den Tag verteilt zur Verfügung stehen sollten. Bei einem durchschnittlichen Islandpferdegewicht von 350 bis 400 kg , entspricht das einer täglichen Raufuttermenge von 5 kg bis 6 kg am Tag.
Es ist sehr schön zu beobachten, dass die Pferde sich ihre eigenen Futterpausen nehmen, auch wenn die Raufen voll sind. Interessant ist auch, dass im Sommer die
Fresspause über den heissen Tag hinweg länger sind und im kalten Winter eher kürzer werden. Der Wettereinfluss und die zukünftigen Wetterveränderungen werden einen wesentlichen Einfluss auf eine
artgerechte Haltung immer mehr nehmen.
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